Treffend fasste GW Alberslohs Spielertrainer Marcel Kirchhoff nach der 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage beim SC Hoetmar zusammen, was sich in den 90 Minuten zuvor auf dem harten Ascheplatz zugetragen hatte: "Bei uns gehen die Dinger momentan ehr daneben als rein."

 

In den ersten Minuten legten die Gäste los wie die Feuerwehr und verlegten ihr Einsatzgebiet in die Hoetmarer Hälfte, in der sie allerdings ehr Brände legten denn löschten. So verpasste es "Brandmeister" Mitch Pickup nach Zuspiel von Janis Kröger, en Ball im zweiten Versuch querzuspielen, nachdem sein erster von Hoetmars Keeper Yunus Saltabas noch geklärt worden war (5.). Im weiteren Verlauf des ersten Duchgangs fand die Mannschaft von Trainer Rudi Dorgeist dann immer mehr zu ihrem Spiel und erspielte sich durch Michael Raude auch die erste Großchancen (25.)

"Das darf einfach nicht passieren"

Ihre ansonsten sehr starke Defensivleistung machten sich die Albersloher Innenverteidiger Lukas Strohbücker und Niklas Hövelmann nach der Pause dann kaputt, weil sie leichtfertig den Ball verdändelten. Erster musste sich mit einem Foulspiel behelfen, den fälligen Freistoß jagte Frederik Schlotmann in den GWA-Kasten (48.). "Das darf einfach nicht passieren", ärgerte sich Kirchhoff. Weil in der Folge Jonas Neite nach einem ganz feinen Doppelpass mit Sven Muckermann an Alberslohers Keeper Johannes Kohn scheiterte (70.), stieg der Adrenalinspiegel von Dorgeist in der Schlussphase dann noch einmal, zweimal hatte Lukas Neufert und Marcel Kirchhoff die Kopfballchance zum Ausgleich. Für Ruhe im Karton sorgte dann Eugen Migov nach einem Konter in der Nachspielzeit (2:0/90.)

"Das war ein intensives, gutes Spiel von beiden Seiten, in dem wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht haben", sagte Hoetmars Trainer. "Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen."

 

GWA:  Kohn - Neufert, Strohbücker, Hövelmann, Hecker - Hajdini, Thale (60. Uhlenbrock), Spangenberg, Kirchhoff, Kröger - Pickup

Tore: 1:0 Schlotmann (48.), 2:0 Migov (90.+2.)