"Rund um Köln" - dieses Straßenradrennen gilt als Frühjahrsklassiker für alle Radsportler aus ganz Deutschland. Denn bei diesem Wettbewerb haben neben den Profis auch die so genannten "Jedermänner" die Gelegenheit, an einem regulären Radrennen teilzunehmen.
Unter den über 3000 Teilnehmer aus ganz Deutschland, die sich am Ostermontag am Kölner Rheinauhafen einfanden, waren in diesem Jahr auch 4 Albersloher Radsportler, die sich für die 67-km Strecke angemeldet hatten. Olaf Spiegelberg, der im Vorfeld des Rennes berufsbedingt wenig trainieren konnte, ging entsprechend gelassen an den Start. Sein Devise lautete "Bei strahlendem Sonnenschein eine schöne Radtour durch's Bergische Land". Etwas ambitionierter zeigten sich Andrea Ischner-Vahrst, Werner Sievers und Thomas Vahrst, die bereits seit Anfang Februar regelmäßig auf dem Rad gesessen haben. "Unter zwei Stunden bleiben" - so lautete die Devise von Werner Sievers, der im Vorjahr mit einer Zeit von 2:00.20 knapp über der Zwei-Stunden Marke geblieben war.
Frühe Panne für Werner Sievers
Nach dem Startschuss pünktliche um 11:00 Uhr gings zunächst einige Kilometer am Rhein entlang, bevor das Fahrerfeld dann auf die rechtsrheinische Seite in Richtung Bergisches Land wechselte. In den noch dicht gedrängten Gruppen kam es mehrfach zu Stürzen, denen die GWA-Radsportler glücklicherweise ausweichen konnten. Weniger Glück hatte Werner "Otto" Sievers dagegen nach 20 Minuten. Ein Speichenbruch am Hinterrad bedeutete für ihn das Ende des Radrennens: "Mit einer Acht im Rad war an Weiterfahren nicht mehr denken" stellte Werner nach dem Rennen betrübt fest.
Auf die drei verbliebenen Mitglieder des Teams "GW Albersloh" warteten jetzt die ersten Anstiege rund um Odenthal und Bergisch Gladbach und schließlich der Höhepunkt des Radrennens beim Anstieg zum Bensberger Schloss. Auf einem schmalen Kopfsteinpflaster-Weg, dicht gesäumt von Zuschauern, ging es die 9-prozentige Steigung hinauf zum historischen Schloss.
Erwartungen erfüllt
Als schließlich der Kölner Dom und kurz vor dem Ziel die Severinsbrücke über den Rhein wieder in Sicht kam, stieg noch einmal der Adrenalin-Spiegel. "Nach den Anstrengungen ist die Einfahrt in den abgesperreten Zielbereich und das Überqueren der Ziellinie unter dem Applaus der vielen Zuschauer ein besonderer Augenblick." beschrieb Andrea ihre Gefühle bei der Zieleinfahrt - und war auch glücklich über ihre erreichte Zeit: Mit 1:58.03 Std. hatte sie - ebenso wie Brösel (1:51:45) ihr gestecktes Ziel erreicht. Auch Olaf war mit 2:15 Std. zufrieden: "Super: Trotz des hügeligen Geländes noch einen Schnitt von 30 km/h erreicht!".
Und Ottos Motto: "Beim nächsten Rennen läuft's besser - am 31.07. beim Sparkassen-Giro in Bochum!" - sprachs und biss in seinen Hamburger...
brö.