In den ersten zehn Minuten ließ GWA Ball und Gegner laufen, v.a. in der Breite, um erst mal Ordnung ins Spiel zu bekommen. In der 10. Minute war es Marc Mielke (der 16-Tore-Mann aus der Vorsaison), der einen Abpraller aus achtzehn Meter nur knapp über das Tor schoss. Nach einer zweitminütigen Verletzungspause auf Seiten der Sassenberger schaltete GWA zwei Gänge zurück (warum, weiß keiner) und versuchte nun plötzlich mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Dadurch erinnerte unser Spiel in den nächsten zwanzig Minuten eher an ein Gebolze aus der englichen Liga der siebziger Jahre als an gepflegten Fußball, Made in Albersloh, anno 2010.
Trotzdem hatte die Mannschaft den Gegner jederzeit im Griff, so dass Sassenberg vor der Pause keine einzige gefährliche Torchance hatte. GWA dagegen erhöhte vor der Pause das Tempo wieder und kam durch Rückkehrer Mike van der Haar (im folgenden "MvdH" genannt) zum verdienten Führungstreffer (39. Minute). Nur drei Minuten später ließ es sich Carsten "Cattolinio" Manz (der mit einer Wunde an der linken Augenbraue mittlerweile aussah wie "Dr.Faust" nach der achten Runde) nicht nehmen, aus geschätzten 23,58 Metern das Leder mit einem trockenen Schuss im Giebel des Gegners zu versenken.
Nach der Pause konzentrierte sich die Mannschaft wieder verstärkt auf das Kurzpass-Spiel, wobei einer der wenigen langen Bälle MvdH am linken Strafraumrand erreichte. Er zog auf und davon und bediente den mitgelaufenden Marc Mielke, der locker einschob (72. Minute). Dass die beiden Stürmer vorher noch zwei Großchancen hatten, sei hier nur am Rande erwähnt.
Nach dem 3:0 verteilte GWA - im Gefühl des sicheren Sieges - reichlich Einladungen an den Gegner, ein Tor zu erzielen, was diese dann auch in der 82. Minute umsetzten. Man muss halt nur lang genug betteln. Aufgeweckt durch das unnötige Gegentor beschleunigte die Mannschaft nochmal das Spiel und kam erneut durch MvdH und durch Jan Dulisch zum 5:1-Endstand (84. und 89.Minute; jeweils alleine auf den Torwart zugelaufen).
1.) Fazit zum Spiel: Ein ordentlicher Saisonauftakt gegen eine an diesem Tage schwache Sassenberger Mannschaft.
2.) Phrase zum Spiel: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss (Hauptsache, es vergisst das Springen nicht)
3.) Nächster Gegner: BSV Ostbevern II; Sonntag, 29.08.2010, 15:00h in Albersloh