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GWA schlägt schwaches Germania Mauritz II mit 6:0

Was für ein feiner Fußballsonntag: Herrliches Herbstwetter, jede Menge Zuschauer rund um den Kunstrasenplatz und schon nach wenigen Minuten war klar, dass es im Spiel zwischen Grün-Weiß Albersloh und Germania Mauritz II nur einen Sieger geben kann. 6:0 hieß es am Ende einer Partie, die nicht einseitiger hätte sein können.

 

 

Wenn man der Mannschaft von Michael Wester überhaupt einen Vorwurf machen will, dann den, dass das Ergebnis nicht zweistellig ausgefallen ist. Möglich wäre das zweifelsohne gewesen, denn die Germanen präsentierten sich als unfassbar schwacher Gegner, der das Kunststück fertig brachte, in den gesamten 90 Minuten nicht einen nennenswerten Torschuss abzulassen. Die Grün-Weißen müssen also weiter an ihrer Abschlussschwäche arbeiten – die sechs Tore gegen Mauritz können nicht darüber hinwegtäuschen, dass wieder einmal viele erstklassige Einschussmöglichkeiten ungenutzt blieben.

Ein Hinweis in eigener Sache sei an dieser Stelle ausnahmsweise mal erlaubt: Der Autor dieser Zeilen beschränkt sich im Folgenden auf die Schilderung der Tore und verzichtet auf die Beschreibung aller ungenutzten Chancen, da ansonsten ein Artikel mit unverhältnismäßiger Überlänge entstehen würde.

Gerade einmal neun Minuten waren gespielt, da schickte Kapitän Marcel Kirchhoff seine Truppe mit dem 1:0 auf die Siegerstraße. Janis Kröger hatte sich auf der rechten Seite klasse durchgesetzt und ein Mauritzer Abwehrspieler konnte seine Flanke nur noch per Hand abwehren. Der gute Schiedsrichter entschied direkt und völlig korrekt auf Strafstoß und Kirchhoff verwandelte ganz sicher mit einem trockenen Schuss ins rechte untere Eck. Spätestens vier Minuten nach dem Führungstreffer waren sich alle Beteiligten sicher, dass das Ding gelaufen ist. Niklas Hövelmann erkämpfte sich auf der halbrechten Seite den Ball, zog energisch Richtung Strafraum und spielte dann den perfekten Flachpass in den Rücken der Abwehr. Dort rauschte genau im richtigen Moment Bernd Grenzer heran und markierte aus kurzer Distanz das 2:0 (13.). Der dritte Streich folgte in der 37. Minute und diesmal gab sich Niklas Hövelmann nicht mit der reinen Vorarbeit zufrieden. Einen indirekten Freistoß aus 22 Metern jagte er humorlos in die Maschen. Der verdiente Lohn für den Innenverteidiger, der sich, genau wie seine Abwehrkollegen in der Viererkette, seit Wochen in blendender Verfassung präsentiert. Der letzte Angriff im ersten Durchgang rollte dann über die linke Seite. Außenverteidiger Tomasz Nahajowski ließ gleich drei Gegenspieler stehen, spielte in Höhe der Strafraumgrenze quer und Christian Adolph nagelte den Ball aus 16 Metern zum 4:0 unter die Latte (45.).

Nach dem Seitenwechsel gab es nahezu das gleiche Bild zu bestaunen. Einbahnstraßenfußball der Albersloher und ein hoffnungslos überforderter Gegner aus Mauritz. 56 Minuten waren gespielt als Julian Spangenberg von Christian Adolph clever im Sechzehner frei gespielt wurde, er noch einen Mauritzer ins Leere laufen ließ und aus zehn Metern zum 5:0 traf. Den letzten Treffer des Tages erzielte Tomasz Nahajowski eine Viertelstunde vor Schluss, als er einen Freistoß von der Strafraumgrenze über die Mauer hinweg ins linke obere Eck zirkelte. Das war ein sehenswerter Schlusspunkt in einem sehenswerten Spiel, nachdem GWA weiterhin und unverändert punktgleich mit Spitzenreiter Everswinkel auf Tabellenplatz zwei rangiert.

Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Müssingen (15 Uhr).

GWA: Simon – Hecker, Hövelmann, Strohbücker, T. Nahajowski – Kirchhoff (41. Adolph), Thale, Kröger (46. Block), Grenzer, J. Spangenberg (62. Pöttner) – Horstmann

Tore: 1:0 Kirchhoff (9.), 2:0 Grenzer (13.), 3:0 Hövelmann (37.), 4:0 Adolph (45.), 5:0 Spangenberg (56.), 6:0 Nahajowski (75.)