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Erfolg in Beelen auch ohne Trainer Wester an der Seitenlinie

Vertreten durch den spielenden Co-Trainer Marcel Kirchhoff, war es für die vom Verletzungspech gebeutelte Wester-Elf das erwartet schwere Spiel. Das klingt zwar etwas paradox wenn man gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten antritt, allerdings weiß jeder Fußballer, dass man sich in solchen Spielen eigentlich nur blamieren kann.

 

Auch das Hinspiel, welches mit 13:1 an der Adolfshöhe in beeindruckender Art & Weise gewonnen wurde, hat zumindest bei allen Beteiligten und Zuschauern eine gewisse Erwartungshaltung auf einen torreichen Sonntag Vormittag entstehen lassen. Aber wie so oft schon in der Saison, verhinderte die mangelnde Chancenauswertung und die "vielbeinige" Abwehr des Gegners einen höheren Auswärtssieg. Aber der Reihe nach.

 

Wer eine mitspielende Mannschaft aus Beelen erwartet hat, wurde enttäuscht. Der Gastgeber konzentrierte sich mit dem Anpfiff auf die Verteidigung des eigenen Gehäuses und zog sich weit in die eigene Hälfte zurück. Teilweise grenzte es an eine  Massenversammlung von Beinen im Strafraum der Beelener und es gab partout kein Durchkommen für unsere Jungs.  Herrmann, Bassauer, Frie und Bonse zielten in der Anfangsphase noch zu ungenau. Zu allem Überfluss verletzte sich der Spielmacher J. Spangenberg (25.) und musste durch Dulisch ersetzt werden. Dulisch fügte sich direkt mit einem gut getretenen Freistoss aus halb linker Position ein, den wiederum Herrmann mit einem Kopfball knapp rechts am Tor des Gegners vorbei setzte. So langsam wurden die Offensivbemühungen der Grün Weißen konkreter.

In der 36 Minut ließ der in dieser Phase stark spielende Hövelmann zwei Gegenspieler stehen und probierte es aus zentraler Position mit einem guten Fernschuss. Knapp drüber. Nur Sekunden später spielte wieder Hövelmann Herrmann im Sechzehner des Gegners gekonnt frei, doch dieser vergab die erste wirkliche 100 % Torchance.

Doppelschlag vor der Pause sichert die drei fest eingeplanten Punkte.

In der 43. und 44. Minute fanden erst Bassauer und dann Bonse eine Lücke im Abwehrverband der Gastgeber und vollendeten gekonnt zur 2:0 Führung. Torchancen auf Beelener Seite Fehlanzeige! So ging es in die Pause.

Wer gedacht hat, dass Beelen im zweiten Durchgang nun mehr für das eigene Spiel tun würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Mittellinie sahen die Jungs aus Beelen nur aus weiter Entfernung. GWA Keeper Hennenberg verlangte zeitweise nach einem Stuhl. Sicherlich nur um seinen lädierten Rücken zu schonen. Dass es kein "Schützenfest" wie im Hinspiel werden würde, lag aber einzig und allein an dem unispirierten Auftritt unserer Jungs. Keine Tempowechsel, unzureichende Einbindung der beiden Außenspieler, sowie der häufig missglückte finale Pass in die Spitze sind die Hauptursache dafür gewesen. Unglücklicherweise verletzte sich Marco Frie auch noch schwer (Verdacht auf Bruch des Sprunggelenks) und setzte damit noch mal einen negativen Höhepunkt in dieser Partie. Er wird GWA mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen können. Es wird Zeit für den Saisonabschluss.

"Wir können es doch nicht besser"

Das Fazit des Tages lieferte ein Beelener Betreuer an der Seitenlinie gleich selbst. Als wiederholt unbedrängt, unbeholfen, ja gar stümperhaft der Ball ins Seitenaus gedroschen wurde anstatt mal selbst etwas für den Spielaufbau zu tun und man sich beim Gegner auch noch dafür feiern ließ, schüttelte das Albersloher Lager nur unverständlich mit den Köpfen. "Wir können es doch nicht besser", so der Betreuer, der unlängst das entsetzte Erstaunen im gegnerischen Lager bemerkt hatte. Recht hatte er!

GWA: Hennenberg - Pöttner, Strohbücker, Hövelmann,
Hecker - Hermann, J. Spangenberg, Adolph, Bassauer, Frie - Bonse (eingewechselt
Dulisch, Mielke, Drepper)

Tore: 0:1 Bassauer (43.), 0:2 Bonse (44.)