Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 22. November 2024 - Text & Bilder: Christiane Husmann
ALBERSLOH. Damit im Verein erfolgreich und mit Spaß Sport betrieben werden kann, wird viel administrativer Aufwand betrieben. Davon kann auch der Vorstand von Grün-Weiß Albersloh ein Liedchen singen. Der hatte zur Generalversammlung eingeladen, um zu informieren und über verschiedene Anträge abstimmen zu lassen. Etwa über die schon länger geplante moderate Beitragserhöhung und eine Ergänzung in der Vereinssatzung.
„Schön, dass so viele zur inzwischen 70. Generalversammlung gekommen sind“, freute sich Ralf Stötzel beim Blick in die Runde im Saal Geschermann. Mit dabei auch Bürgermeisterin Katrin Reuscher und Pater Babu „als geistiger Beistand“, wie ihn der Vorsitzende an diesem Abend der Abstimmungen bezeichnete.
Gleich zu Beginn der Versammlung erfolgte der Bericht aus den Abteilungen, zu denen jetzt auch eine mit der Bezeichnung „Wandern“ gehören soll. „Wir waren in diesem Jahr in den Pyrenäen“, konnte von einer Wanderung berichtet werden, der weitere folgen sollen. „Danke für das, was ihr in den Abteilungen ehrenamtlich geleistet habt“, honorierte der Vorsitzende im Namen des Vorstands und freute sich berichten zu dürfen: „Ich weiß etwas ganz Tolles: Stand 1. März 2024 waren wir schon 1.030 Mitglieder, und bestimmt sind wir heute noch mehr.“ Gute Nachrichten – auch, dass als 1000. Mitglied ein Kind beigetreten war. „Das Angebot spricht auch die Jugend an, darauf können wir aufbauen“, befand Stötzel und lobte: „Das ist der Verdienst der Abteilungen – euer Verdienst.“
Wie in jedem Jahr stand die Wahl des Vorstands an, die wohl auch dank des unkomplizierten Vorgehens von Wahlleiterin Reuscher flott vonstattenging. Der Vorstand wurde wiedergewählt, erhielt allerdings einen neuen Beisitzer. Thomas Vahrst besetzt den Posten auch dank seiner Expertise, die der Digitalisierung des Vereins dienen soll.
„Ihr habt gut gewirtschaftet“, lobte Steuerberater Klaus Panreck, der aber auch von erforderlichen zukünftigen Investitionen wusste. „Wir müssen die Beiträge moderat anpassen“, riet Finanzwart Hansjörg Meyer und schlug vor: „Um einen Euro pro Monat für Erwachsene und 50 Cent pro Kind bis zum 17. Lebensjahr.“ Eine Ausnahme bilde die Tennisabteilung. „Für die erforderliche Sanierung der Plätze sind rund 40.000 Euro zu stemmen“, so Meyer, der für die Abteilungsmitglieder zu einer Beitragserhöhung für Erwachsene von zwei Euro und für Jugendliche von einem Euro pro Monat riet.
In Folge wurde einstimmig für die präferierten Erhöhungen gestimmt. Genau wie für eine von der Kinder- und Jugendschutzbeauftragten Gabriele Stötzel vorgeschlagene Satzungsergänzung. „Verurteilung jeglicher Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art ist“, solle zukünftig in der Vereinssatzung verankert sein. Auch hier stimmten die Mitglieder einstimmig zu.
„Gerne würden wir zusätzlich auch einen männlichen Ansprechpartner finden“, warb Gabriele Stötzel, sich als Kinder- und Jugendschutzbeauftragter im Verein zu engagieren. Vielleicht könnten auf diese Weise mögliche Hemmschwellen überwunden werden. „Es ist nichts passiert“, freute sich Gabriele Stötzel, dass sie bisher nicht habe eingreifen müssen, und sie betonte: „Ich bin jederzeit ansprechbar.“
Kurz vor Schluss meldete sich Katrin Reuscher noch einmal zu Wort: „Es gehört sich an dieser Stelle, dass ich im Namen der Verwaltung und der Politik Danke sage für die gute Zusammenarbeit – sie macht Spaß.“ Der Verein biete viele außergewöhnliche Sportarten an, die Lust an Bewegung förderten: „Wandern, Darten oder dieses Ding mit dem Sport ohne Wettkampf.“ Natürlich wusste auch Vorsitzender Ralf Stötzel, was sich gehört, bedankte sich seinerseits bei der Stadt Sendenhorst, den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue und bei allen, die sich für den Sportverein engagieren.