Geschrieben von: Thomas Vahrst

Viel zu erzählen hatten unsere GWA-Rennradfahrer gestern abend im Vereinsheim, nachdem alle am vormittag ihre Strecke beim Münsterland-Giro bewältigt hatten. Von Stürzen, Pannen, Wind, Wetter und Besenwagen konnten die DJKler berichten.

 

vor dem GiroBereits am frühen Morgen hatten sich einige Giro-Teilnehmer getroffen, um gemeinsam mit ihren Rennrädern zum Start an der Halle Münsterland zu fahren. Dort angekommen, konnten die Albersloher noch die Teilnehmer der 150-km-Runde anfeuern, die etwas früher starteten. Dann wurden noch die letzten Müsli-Riegel verzehrt, Windjacken ein- und ausgepackt und schließlich Aufstellung im zugeteilten Startblock genommen. Pünktlich um 9:20 ging's dann los, über den Kanal, den Albersloher Weg Richtung Gremmendorf und dann links zur Wolbecker Straße. Nach einigen Kilometern hatten sich die ersten größeren Pulks gebildet und die Albersloher Fahrer hatten eine passende Gruppe gefunden.

Stürze und Pannen

In Everswinkel dann die erste Schrecksekunde: An der Ortsausfahrt übersah ein Rennradfahrer die Verkehrsinsel, stürzte - und Ludger Kraienhemke, der sich direkt dahinter befand, konnte nicht mehr ausweichen und stürzte ebenfalls über den am Boden liegenden Fahrer. Trotz Handgelenksprellung und leichten Defekten am Rennrad schwang Ludger sich wieder aufs Rad und nahm das Rennen wieder auf. 

Kurz vor Sendenhorst meldete  Markus Neufert dann: "Panne!". Ein Reifen war platt, und während Ludger und Markus gemeinsam den Schlauch wechselten, verging wieder wertvolle Zeit. Die anschließende Durchfahrt durch die jubelnde Zuschauermenge in Sendenhorst entschädigte dann aber für das vorausgegangene Pech.

Ein zweiter Platten kurz vor Hoetmar bedeutete dann für Markus leider das 'Aus' beim diesjährigen Münsterland-Giro. Den Rest der Strecke absolvierte Markus mit dem Besenbus, der am Ende des Feldes fuhr und schließlich nach über 4-stündiger 'Reise' das Ziel in Münster erreichte. 

 

Wind und Wetter

"Du biegst links um die Kurve, und denkst, da steht jemand mit einem riesigen Gebläse vor dir und pustet dir mit 30km/h Wind in's Gesicht". Olaf Spiegelberg brachte es wortgewandt auf den Punkt, was alle Fahrer erfahren mussten. Zwar blieb es während des Rennens trocken, aber der starke Wind, der zum Ende direkt von vorne kam, machte allen Teilnehmern ordentlich zu schaffen. Ab Sprakel mussten die letzten Kraftreservern mobilisiert werden, um gegen den stürmischen Wind das Ziel am Hindenburgplatz zu erreichen. Auch Heiko Storch, der die 77-km Strecke in Angriff genommen hatte, hatte unterwegs mit seinem 'besten Freund' (dem Wind) ordentlich zu kämpfen.

Stärkung nach dem RennenBei der Zieleinfahrt vor dem Schloss in Münster waren dann aber die Strapazen vergessen und alle GWA-Radsportler waren glücklich, das Radrennen gut überstanden zu haben. 

Gute Ergebnisse

Unser 'inoffzielle' Vereinsmeister wurde - erwartungsgemäß - Christian Bronder. Er absolvierte die exakt 108 km in einer Zeit von  2:53:02 Stunden und fuhr damit eine hervorragende Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 37,5 km/h. Ebenfalls unter 3 Stunden blieb Thomas Vahrst mit einer Zeit von 2:59:22. Auch alle anderen Fahrer konnten ihre selbst gesteckten Ziele erreichen oder übertreffen. Andrea Ischner-Vahrst erreichte als sechsten Frau in ihrer Altersgruppe (und 17. der Gesamtwertung Frauen) in 3:02.31 das Ziel. 

In der Teamwertung erreichten die Albersloher schließlich mit gewerteten 11:57 Stunden den 51. Platz von knapp 100 Mannschaften. Alle Einzelergebnisse sind hier zu finden. Weitere Fotos von der Veranstaltung finden sich in der [menu id="287" title="Fotogalerie unter Radsport"].