Hecker ohne Trikot (..ähh ohne Nerven) zum Sieg

hecker matthias

Am Sonntag empfing die erste Mannschaft von Albersloh die Reserve aus Roxel. Nach vier sieglosen Spielen stand GWA schon gehörig unter Druck und ein Sieg musste her, um sich Luft im Abstiegskampf zu machen.

Mit folgender Elf gelang dies dann auch:

Spangenberg – Hecker, Strohbücker, Hövelmann, L. Uhlenbrock – Thale, P. Horstmann, McGill, Niehues (80. Ogaraku) – J. Horstmann (90. Prinz), Bonse (80. Grella). Tore: 1:0 Hecker (88./Foulelfmeter)

Von Anfang an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Albersloh aber bissiger und Zweikampfstärker auftrat. Große Torchancen waren in der ersten Halbzeit aber Mangelware. Auffälligster Akteur war noch der Schiedsrichter. Dieser blieb zwar konstant bei seiner Linie, diese beinhaltete aber auch fragwürdige Abseitsentscheidungen und gelbe Karten für alles außer Foulspiele. Die „verdienteste“ gelbe Karte bekam dann wohl Simon Spangenberg. Dieser hatte den Schiedsrichter aufgefordert seiner Linie treu zu bleiben und da dieser dann seiner Linie treu blieb, kassierte Simon gelb.

Die größte Tormöglichkeit für Alberlsoh vergab Aaron Bonse in der zweiten Halbzeit. Nach starker Vorarbeit von Jannick Horstmann schlug dieser aber dermaßen am Ball vorbei, dass er immer noch mit dem Kopf iugftriudxyes auf die Tastatur hauen könnte.

Die Mannschaft aus Roxel hatte ihre größte Torchance Mitte der zweiten Halbzeit mit einem gefährlichen Weitschuss. GWA-Torhüter „Bizzi“, tendenziell bekannt für seine Flugangst, welche jeden Sommer im Flieger nach Mallorca auftritt, flog den Ball aber derart souverän aus dem Winkel, dass er als Steward anfangen könnte.

Christoph Niehues (kurzfristig in die Aufstellung gerutscht) legte den Grundstein für sein gutes Spiel schon am Abend zuvor, als er auf dem Albersloher-Doppelkopfturnier einen Rauchmelder gewann. Dementsprechend ließ er auf seiner rechten Seite auch nichts anbrennen.

Die Entscheidung im Spiel fiel dann in der 88. Minute. Colby McGill hielt nach eigenen Angaben seinen Gegenspieler solange fest, dass dem Schiri nichts anderes übrig blieb als auf Elfmeter zu entscheiden. Glücklicherweise befanden sich die beiden aber im Roxler-Strafraum, so dass es den Elfer für Albersloh gab. Matthias Hecker nahm sich der Sache an und passte den Ball gewohnt sicher unten links in das Tor. Was aber danach passierte, hätte wohl keiner erwartet. Zum Verzücken der Zuschauer entledigte sich Hecker seines Trikots und drehte jubelnd und grinsend Richtung Eckfahne ab.

Ein großes Kompliment ist der kompakten Abersloher Defensive zu machen. Die Jungs um Lukas Strohbücker und Niklas Hövelmann (Zweikampfquote wohl von 100%) hatten ihre Gegenspieler zu jedem Zeitpunkt im Griff und leiteten viele Angriffe mit starken Diagonalbällen ein.

Die Führung verteidigten die Albersloher dann clever. Der Gegner wurde weiterhin hoch angelaufen und konnte den Ball daher nur unter Druck lang in die Hälfe der Albersloher schlagen. Der Eingewechselte Elias passte einen Freistoß für Roxel derart lässig ins Seitenaus, dass selbst die Gegner applaudierten und der Schiri dies mit gelb belohnte. Und Laufwunder Lukas Uhlenbrock sackte sogar mit Krämpfen zusammen.

Die Erleichterung und die Freude waren nach Abpfiff im Lager der Albersloher sehr groß. Mit neuem Selbstvertrauen können jetzt die nächsten Spiele angegangen werden.